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Smart Grid

DefinitionSmart Grid

Smart Grid beschreibt die Integration und das Zusammenwirken unterschiedlichster Stromenergieerzeuger und -nutzer mit dem Ziel größter Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit.

Intelligente Energiesysteme

Unter dem Begriff Smard Grid werden internationale Initiativen und Aktivitäten zusammengefasst, die dem Aufbau und Betrieb von „intelligenten“ Energiesystemen dienen.

Mit Hilfe von Smart Grids können also auch stromerzeugende Einrichtungen eines Endverbrauchers, wie z.B. eine Photovoltaikanlage, in das Stromnetz integriert werden. Dabei wird der Endanwender dann gleichzeitig Verbraucher, Erzeuger und Lieferant von Energie und ist aktiver Marktteilnehmer in Optimierungsprozessen. Es entsteht eine neue Marktrolle des Prosumers.

Auch Elektrofahrzeuge können in das Energieversorgungsnetzwerk auf eine intelligente Weise eingebunden werden. Intelligente Fahrzeuge müssen zukünftig eng mit dem Energienetz interagieren, um die Netzstabilität nicht zu gefährden und das Potenzial der alternativen Energien ausschöpfen zu können. Ziel muss es zum einen sein, das Laden von E-Fahrzeugen so zu steuern, dass es nicht zu Überlastungen im Verteilnetz kommt. Darüber hinaus könnten Elektrofahrzeuge durch intelligente Steuerungsmechanismen in Zukunft als zusätzliche Stromreserve und mobile Speicher genutzt werden, die z.B. „Ökostrom“ tanken und nicht benötigten Fahrstrom in Zeiten hoher Nachfrage ins Verteilnetz zurückspeisen.

Beispiele

Eine einfaches Smart Grid-Beispiel: Regenerative Energiequellen wie Wind, Wasser und Sonne sind von Umweltbedingungen beeinflusst. Frühzeitige Reaktion auf Wettermeldungen verknüpft mit aktueller Kenntnis des Verbrauchs in einer Region erlaubt entsprechende vorausschauende Reaktionen/Maßnahmen und Optimierungsprozesse. So können teure Vorhalte für Spitzenlasten vermieden werden, möglicherweise durch aktive Eingriffe beim Endverbraucher wie zeitweises Abschalten oder Drosseln von Klimaanlagen.