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Energiekonzept

DefinitionEnergiekonzept

Beim Aufbau eines Energiemanagementsystems und somit der Optimierung der Energienutzung eines Unternehmens empfiehlt es sich, ein ganzheitliches Energiekonzept zu erstellen, das alle Unternehmensbereiche in eine Wechselbeziehung zueinander stellt, da nur so eine Steigerung der Energieeffizienz möglich ist. Das Energiekonzept sollte u.a. die Bereiche Energiepolitik, Energieziele und Energiemanagementorganisation beinhalten.

Energiepolitik

Die Energiepolitik eines Unternehmens beinhaltet die Absichten und Prinzipien bezüglich der energetischen Leistungen des Unternehmens. Sie ist daher der Rahmen und der Antrieb für die Umsetzung und der kontinuierlichen Verbesserung des Energiemanagementsystems.

In der Energiemanagementnorm DIN EN ISO 50001 wird eine verbindliche Festlegung und Veröffentlichung der Energiepolitik seitens des Topmanagements gefordert. Sie muss also eine offizielle und öffentliche Aussage bezogen auf die Erreichung der energetischen Zielsetzungen beinhaltet.

Energieziele

Energieziele sollten im Zusammenhang mit der Energiepolitik sowie den wesentlichen Energieaspekten des jeweiligen Unternehmens stehen. Durch die Definition von Energiezielen werden messbare Erfolgskriterien festgelegt, die als Nachweis für die Wirksamkeit und den Erfolg des Energiemanagementsystems dienen können. Dabei gibt es strategische, sowie operative Energieziele.

Strategisch: Das strategische Energieziel ist ein globales Ziel, das sich die Organisation in Übereinstimmung mit ihrer Energiepolitik selbst vorgibt.

Operativ: Die operativen Energieziele sind detaillierte und quantifizierbare Anforderungen an die energiebezogene Leistung, die Gültigkeit für die Organisation oder Teile davon besitzen, sich aus den strategischen Energiezielen ergeben und die zur Erreichung der strategischen Ziele aufgestellt werden müssen.

Energiemanagementorganisation

Ein Energiemanagementsystem kann nur funktionieren, wenn die oberste Führungsebene eine Vorbildfunktion übernimmt. Bei Energiemanagementsystemen, die nach der Norm DIN EN ISO 50001 aufgebaut sind, wird diese durch konkrete Anforderungen an das Top-Management erreicht. Dieses muss z.B. ein Energiemanager beauftragen. Dieser Beauftragte ist für die Verwirklichung des Energiemanagementsystems verantwortlich. Aber auch wenn ein Unternehmen kein normkonformes Energiemanagementsystem aufbaut, sollte es darauf achten, dass bei einer Person alle Bemühungen der Steigerung der Energieeffizienz zusammenlaufen. Nur so kann die Übersichtlichkeit über die Energieeffizienzmaßnahmen behalten werden und doppelter Aufwand wird vermieden. Durch die Bildung von Energieteams oder einem internen Erfahrungsaustausch können unterschiedliche Bereiche voneinander lernen.

In manchen Unternehmen muss das Organigramm angepasst bzw. es müssen neue Stellen- oder Funktionsbeschreibungen erstellt werden, wenn ein Energiemanagementsystem eingeführt wird. Zum einen für den Energiemanager und auch für die Personen und Bereiche, die einen wesentlichen Einfluss auf den Energieverbrauch haben. Bei diesen Personenkreisen sollte die Funktionsbeschreibung um energierelevante Kriterien erweitert werden.

Abb. 1: Beispiel für ein Organigramm

Energiekonzept

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